Wer schon jemals mit einem Kraftplatz eins geworden ist, hat ihn gespürt – den „Genius Loci“ – den Geist des Ortes. Im Licht der Erkenntnisse über energetische Felder, die Informationen aufnehmen, speichern und weitergeben können, sind Ortsgeister kein Irrglaube unserer Vorfahren, sondern liebenswerte Realität.
Die Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser bzw. deren Geister sind in schamanischen Kulturen wichtige Lehrer, die stets respektvoll angerufen und angehört werden. Die Elementarwesen – Pflanzenelfen, Erdgeister, Luftgeister und Wassergeister – können als untergeordnete Gottheiten bezeichnet werden und ihre Energiekörper als deren typische Schwingungsfelder.
Entsprechend sind Pflanzenelfen mit der Feuergottheit, Zwerge mit der Erdgottheit, Feen mit der Luftgottheit und Quellnymphen mit der Wassergottheit eng verbunden. Zeit, die bezaubernden Wesen näher vorzustellen.
Pflanzenelfen – Geister des Elements Feuer
Naturnahe Wälder, starke, alte Bäume oder Orte mit üppiger Vegetation werden dem Element Feuer zugeordnet. Feuerorte wirken vitalisierend, indem sie das innere Lebensfeuer stimulieren. Sie haben großen Einfluss auf unsere Psyche und unser Gemüt.
Feuergeister wirken als Hüter der typischen Feuerorte. Zu ihnen zählen Pflanzenelfen, wie etwa Baumgottheiten aber auch die kleinen Leutchen, welche naturfühlige Menschen manchmal in Wiesen und Wäldern sehen.
Nach der Naturmythologie sollen ebenso viele Elfenfamilien existieren, wie es Pflanzenarten gibt. Das Wissen über Anbau, Verwendung und Wirkung der Pflanzen wurde nach den Sagen von den Elfen an die Menschen weitergegeben. Noch heute gibt es Heilerinnen, die von ihnen beraten werden.
Elfen fühlen sich in naturnahen Landschaft mit breiter Artenvielfalt besonders wohl. Mit ein Grund, weshalb Pflanzen von Kraftorten von hoher energetischer Qualität sind und deren Kraftfelder ausgesprochen regenerierend wirken.
Wo die natürliche Artenvielfalt gestört ist, können Elfen kaum mehr überleben. In zersiedelten und von Monokulturen zerstörten Landschaften werden sie nicht mehr zu finden sein. Naturschutzgebiete und naturnahe Regionen dienen ihnen ebenso wie bedrohten Tieren und Pflanzen als Refugium, wo sie vor allem bei Sonnenaufgang noch immer zu sehen sind.
Erdgeister – Hüter der Erdkraftplätze
Auffällige Felsformationen, Felsblöcke, Höhlen, Schluchten und Grundgestein werden dem Element Erde zugeordnet. Kraftorte des Elementes Erde unterstützen vor allem die Fähigkeit, Gedanken und Ideen in das praktische Leben umzusetzen.
Die Elementarwesen der Erde – auch liebevoll Zwerge genannt – treten in den Sagen häufig als Helfer auf. Wobei sie gewissen Menschen gegenüber durchaus auch mürrisch und abweisend sein können.
In Sagen wird auch berichtet, dass Zwerge als Hüter der wilden Tiere auftreten. So sollen Jäger, die auf frevlerische Weise zu viele Gemsen schossen, in Abgrund gestürzt sein. Hinter diesen Geschichten steckt die Überzeugung, dass Erdgeister die Menschen in unwegsamen Geländen vor Fehltritten beschützen. Die Aufgabe als Schutzengel wird nicht nur Zwergen zugeordnet, sondern ebenso anderen Naturgeistern.
Doch Vorsicht: Menschen, die sich der Natur und ihren Wesen gegenüber rücksichtslos verhalten, wird der Schutz entzogen.
Wer die Zwerge aber respektiert, ob man sie nur wahrnimmt oder nicht, kann viel von ihnen lernen. So lassen sich an Steinkraftplätzen häufig leichter Antworten auf Fragen finden, Zusammenhänge herstellen und es stellen sich erhellende Einsichten ein.
Luftgeister – Künstlerinnen und Philosophinnen
Gipfel, frei stehende oder vorgesetzte Hügel, Grate, Hügelrücken oder Geländeterrassen werden dem Element Luft zugeordnet. Luftkraftplätze werden mit den beweglichen Aspekt des Lebens wie Veränderung, Gedanken, Inspiration, Austausch oder Kommunikation in Verbindung gebracht. An diesen Orten fühlt man sich leichter, das Gemüt wird gehoben und Gedanken ganz klar.
Luftgeister sind die Hüterinnen jener Landschaften, die dem Element Luft zugeordnet sind. Sie sind den Feen der Sagen am ähnlichsten. Sie lieben ausgelassene Feste, das Musizieren, Tanzen, Dichten und Malen. Wohnorte von Feen haben stets inspirierende Ausstrahlung und fördern Kreativität und Lebensfreude.
Sagen berichten, dass die auch Salinge genannten Feen die Neigung haben, Liebesbeziehungen zu Menschen einzugehen. Salingen oder Wildfrauen sollen in Höhlen oder Bäumen der Bergregionen und Hügelgebieten wohnen, so sie von jeher bestimmte Menschen in verschiedene Künste einführten, aber auch über das friedliche Zusammenleben unterrichteten.
Feste der Feen sind legendär. Wer je auf eines eingeladen wurde, dessen Leben sei gesegnet bis ans Ende. Da sie den Menschen gegenüber besonders freundlich gesinnt und stets in weißes Licht gehüllt sind, wurden sie immer wieder mit Engeln verwechselt. Was verständlich ist, sind doch die Übergänge zwischen den Luftgeistern und den geflügelten Wesen des Himmels fließend.
Wassergeister – Beraterinnen und Helferinnen
Quellen, Bäche, Flüsse und Seen werden dem Element Wasser zugeordnet. Wasserkraftorte sind mit Gefühlen verbunden und stehen für die Reinigung und Erneuerung. Im Menschen erfüllt die Seele des Ortes Aufgaben wie Verbinden, Harmonisieren, Inspirieren und Erneuern, was auch ganz den Eigenschaften des Wassers entspricht.
Die typischen Wasserorte wie Quellen, Fluss- und Seeufer oder Küsten galten im Altertum als Wohnorte von Wassergeistern. Zu ihnen zählen die Meeres-, Quell-, Fluss- und Seegöttinnen sowie die vielen Formen von Wassernymphen wie Meerjungfrauen, Quellnymphen oder Seefrauen.
Wassergeister oder Nymphen sind den Menschen näher als die anderen Elementarwesen. Viele Sagen berichten von Liebesbeziehungen zwischen Nymphen – die wie alle Elementarwesen auch in zwei Geschlechter geteilt sind – und Menschen. Aus solchen Ehen geborene Kinder und deren Nachkommen sollen noch heute eine besondere Beziehung zu Wasser haben und oft über ein ausgeprägtes Talent zum Heilen verfügen.
Wassergeister sind auch gute Beraterinnen und Helferinnen in Liebesangelegenheiten. Gerade Frauen wenden sich vermehrt bei Wasser-Kraftorten an deren Nymphe mit der Bitte, sie mit dem Richtigen zusammenzubringen oder ihnen in einer Beziehungskrise helfend beizustehen.
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Quelle: Pier Hänni – Wege zu Orten der Kraft
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