Orte der Kraft sind Plätze mit großem Potenzial. Um die Magie des Ortes besser zu verstehen, zu spüren und zu nutzen, können kleine Gesten oder Rituale hilfreich sein.
Gehen als Ritual
Der Besuch eines Kraftplatzes ist mit dem Besuch eines Heiligtums gleichzusetzen und beginnt mit der Reise zu ihm. Wenn möglich, mach die Reise zu Fuß. Der Weg ist eines der wirksamsten Rituale, wie dies Pilger seit tausenden von Jahren erfahren.
Geh alleine oder mit Menschen, die auch schweigen können. Wenn du länger gehst, werden deine Schritte langsamer werden, die Pausen, in denen du dich umsiehst, häufiger. Deine Gedanken werden zu wandeln beginnen. Lass sie wandeln, denn wandeln heißt unsichtbaren Pfaden folgen, sich gehen und anziehen zu lassen. Deine Gedanken werden sich verirren, sich wieder finden, im Kreis bewegen oder im Nirgendwo sein – und doch immer auf dem richtigen Weg.
Geben als Geste des Dankes
In allen Kulturen, wo heilige Orte besucht werden, ist es üblich, zuerst etwas zu geben, bevor man sich etwas wünscht. Woraus die Gabe besteht, ist weniger wichtig als die innere Haltung. Am Wertvollsten ist echte Hingabe. Gesten des Dankes öffnen das Herz und erleichtern die Verbindung zum Geist des Ortes und damit zu dessen Kraft und Weisheit. Hast du den Kraftort erreicht, überreiche als erstes deine Gabe und begrüße den Ort der Kraft mit einer Geste, mit Worten oder mit Gedanken.*
Entzünden einer Flamme
Auf der ganzen Welt bildet das Feuer das Zentrum ritueller Feiern. Feuer gilt als Mittler zwischen Menschen und Gottheiten und wird bei wichtigen Zeremonien angerufen. Besuchst du einen Kraftplatz, wo es möglich ist, ein Feuer oder eine Kerze zu entzünden, so mache dies. Fühle und höre in dich hinein.
Versuche, mit dem Herzen zu fühlen. Berühre den Platz, den Stein, den Baum, das Wasser oder die Erde. Spüre und erfühle das Wesen des Ortes.
Wenn du das Bedürfnis hast, dich mit dem Platz zu verbinden, setze dich aufrecht hin und atme mehrmals tief ein und aus. Dann lass die Atmung frei fließen. Stell dir vor, wie sich deine Wirbelsäule verlängert bis sie den Mittelpunkt der Erde erreicht hat. Verankere dich und warte, bis du dich verbunden fühlst. Während dieser Hingabe, dem Hinhören erwacht die Intuition, es kommen Ideen, die Seele wächst und der Geist weitet sich (aus).
Bewusste Handlung als kleines Ritual
Hat dein Kraftplatzbesuch einen bestimmten Zweck, so kannst du dieses Anliegen mit einem einfachen Ritual kundtun. Schau, ob der Kraftplatz frei von etwaigen Verschmutzungen oder Unrat ist. Wenn nicht, entferne den Schmutz restlos.
Anschließend symbolisiere die Verbindung mit dem Kraftplatz. Du kann dies mit einem besonderen Klang oder einer gesprochenen Begrüßungsformel für die Geister des Ortes machen. Du kannst auch eine Handlung vollführen. Entzünde eine Kerze, lege ein spezielles Schmuckstück an oder breite ein schönes Tuch aus.
Sage den Zweck, den dein kleines Ritual hat an, bitte um Beistand und verbinde dich mit dem Ort der Kraft. Hast du deine Meditation beendet, gib dies mit einer bewussten Handlung bekannt. Blase die Kerze aus, entferne das Schmuckstück oder falte das Tuch zusammen. Bedanke dich beim Geist des Ortes und hinterlasse den Ort stets sauber.
Bitte beachte, dass nicht immer das geschieht, was du dir wünschst oder vorstellst. Vielmehr stellt sich das ein, was im Augenblick gut für dich ist. Vom Lebensfluss geleitet, wirst du genau das fühlen, denken und tun, was richtig ist.
Über 1.000 Kraftorte findest du in der kraftplatzapp. Dazu viele Erklärungen und Erläuterungen. Die App ist mit einem GPS kombiniert. Lässt du es zu, dass die App auf deine aktuellen Standortdaten zugreifen darf, werden automatisch die Kraftplätze in deiner Umgebung angezeigt.
Du kannst die App im App Store oder Google Play Store downloaden.
Quelle: Pier Hänni „Wege zu Orten der Kraft“
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